Sexismus in Videospielen wie „Valorant“

Sexismus in Videospielen ist ein weitverbreitetes Problem, das auch im beliebten Spiel Valorant immer wieder zum Vorschein kommt. Die Spieler in Valorant übernehmen die Rolle von „Agenten“ mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Es gibt männliche und weibliche Agenten zur Auswahl. Das Spiel ist eine Mischung aus Helden- und Taktik-Shooter. Ein Shooter ist ein Spiel in welchen man mit einer Schusswaffe ausgerüstet ist. Valorant hat in den letzten Jahren eine immer größere Fangemeinde gewonnen – erntete für diese aber auch viel Kritik, da die Spieler durch Diskriminierung von Frauen und Mädchen auffielen.

Während des Spielens wird Sexismus oft sichtbar. Frauen werden oft auf ihre Geschlechtsidentität reduziert. Sexistische Kommentare in Chats oder Sprachnachrichten sind keine Seltenheit. Einige weibliche Spieler haben sogar berichtet, dass sie aufgrund ihres Geschlechts belästigt und beleidigt wurden. Auch ich habe schon mitbekommen wie einer Spielerin gesagt wurde, dass sie statt Valorant spielen, lieber in die Küche gehen sollte. Sie hat in der Situation klug gehandelt und die sexistische Person stumm geschaltet und gemeldet.

Dieses Verhalten hat natürlich Auswirkungen auf die Community als Ganzes. Frauen und Mädchen fühlen sich online oft nicht willkommen und sicher, was zu einer Unterzahl an weiblichen Spielern führt. Die Folge ist, dass Frauen und Mädchen oft leider ausgeschlossen werden und weniger Chancen haben, ihre Fähigkeiten in Spielen wie Valorant zu zeigen.

Einige Videospielproduzenten haben Maßnahmen ergriffen, um Sexismus und Diskriminierung in Videospielen zu bekämpfen. Riot Games, das Entwicklerstudio von Valorant, hat beispielsweise eine Meldefunktion implementiert und arbeitet daran, das Spiel sicherer für alle zu machen. Außerdem, gibt es da ja noch „Game Changer“ – ein jährliches Turnier von Valorant, das Frauen im E-Sport fördert und ihnen eine Plattform bietet, um ihre Präsenz zu demonstrieren und ihre Fähigkeiten zu zeigen. Das Ziel des Turniers ist es, Vielfalt und Diversität im E-Sport zu fördern und die Ungleichheit in der Branche zu bekämpfen. Allerdings bleibt das Problem des Sexismus in Videospielen trotz dieser Maßnahmen bestehen.

Riot Games hat schon einige Maßnahmen gegen Sexismus in Valorant getroffen, aber ich denke, es liegt an jedem Spieler und jeder Spielerin, sich bewusst zu sein, wie ihr Verhalten andere beeinflusst. Es ist wichtig, gegen Sexismus und Diskriminierung in Videospielen zu kämpfen und sicherzustellen, dass alle Spieler und Spielerinnen sich sicher und respektiert fühlen können. Nur so kann die Community von Valorant wirklich sicher und vielfältig sein.

Titelbild: Canva

Till

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