Die 27. UN-Klimakonferenz fand dieses Jahr vom 6. bis zum 18. November in Scharm El-Scheich (Ägypten) mit einer Beteiligung von 200 Staaten statt.
Die Staaten besprachen die zentralen Fragen der Klimapolitik, insbsondere die weltweite Treibhausgasminderung und die Finanzierung von Klimaschäden. Bekannt ist, dass vor allem ärmere Länder, aufgrund der massiven Folgen des Klimawandels, von Überschwemmungen und Dürren betroffen sind, obwohl diese am wenigstes zur Ererwärmung beitragen. Was die Welt braucht, ist mehr Klimagerechtigkeit!*
Die Ergebnisse oder Erkenntnisse des jährlichen Weltklimagipfel sind nicht überraschend. Heraus kam, dass die weltweiten CO2 Emissionen noch immer steigen und wir nach wie vor auf dem Weg zu einer 2,5 Grad wärmeren Welt sind. Fünf Jahre zuvor lag die Erderwärmung noch bei 3,2 Grad. Zum Vergleich, der Temperaturanstieg in Deutschland liegt seit dem 19. Jahrhundert bei mehr als 2 Grad. Hört sich zwar vorerst nicht sonderlich gut an, jedoch ist die Erderwärmung in den letzten fünf Jahren wie schon erwähnt um 0,7 Grad zurück gegangen.
Durch die rasante Erderwärmung sind seit 2018 Dürrejahre zu beobachten, was zu fatalen Folgen führt – Stürme, Hitzewellen und Hochwasser nehmen enorm zu. Aufgrund dieses extremen Wetters werden Verkehrsnetze lahm gelegt, die Energie- und Wasserversorgung wird unterbrochen und es kommt zu lang anhaltenden Stromausfällen. Bürger werden von lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen ausgeschlossen – angefangen bei den Lebensmittelversorgung bis hin zu medizinischen Hilfsmitteln. Extremwetterereignisse stellen große Gefahren für den Ausfall unserer kritischen Infrastruktur dar. Ohne diese ist ein sicheres Leben, wie wir es bisher kennen, nicht weiter möglich. Staatliche Einrichtungen, Bevölkerung und Einsatzorganisationen sind vom Klimawandel betroffen.
Wir alle, jeder einzelne kann dazu beitragen, diese kritische Situation zu überwinden und etwas zu einer gerechteren Klimapolitik beizutragen. Nach diesen ernüchternden Ergebnissen der Konferenz stellten wir uns die Frage: Warum fangen wir nicht bei unserem schönen Bundesland an? Daher haben wir 17 Ziele für unser Mecklenburg-Vorpommern zusammengetragen. Diese umfassen:
1 Bahnausbau
2 Erneuerbare Energien
3 Forschung fördern
4 Plastik vermeiden
5 Moorbebauung stoppen
6 LED Laternen
7 Biomasseheizung
8 Strom/Wärmespeicher
9 Sonnenenergie
10 Car-Sharing
11 weniger Fleisch
12 Bio aus der Region
13 Recycling-Papier
14 Mehrwegtasche
15 Duschen statt Baden (spart Wasser, am besten unter 5 Minuten)
16 Fahrrad fahren
17 Naturraum schaffen
Dazu haben wir ein Comic entworfen, um unsere Ziele zu veranschaulichen. Was fällt euch noch dazu ein? Wie spart ihr Energie oder verringert euren ökologischen Fußabdruck?
Finn und Wodan, Klasse 10
*Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/weltklimakonferenz-aegypten-2139218