WM in KATAR

Geld regiert die Fußballwelt

Katar, ein arabisches Land am Persischen Golf, ist eine Halbinsel, die im Süden an Saudi-Arabien grenzt. Die Amtssprache ist arabisch und die Staats -und Regierungsform ist die absolute Monarchie. Scheich Chalid bin Chalifa bin Abd al-Aziz Al Thani ist seit 2020 Premier– und Innenminister von Katar. Das Staatsoberhaupt aber ist Emir Tamim bin Hamad Al Thani. Die Landesgröße beträgt 11.627 km² und es leben dort 2,7 Millionen Menschen. Von denen besitzen aber nur 10% die Staatsangehörigkeit, was bedeutet, dass die Mehrheit der Bevölkerung Arbeitsmigranten sind. Katar hat damit weltweit die höchste Quote an Migranten. Die Hauptstadt ist Doha und liegt an der Ostküste des Landes.

Landkarte Katar

In der Vergangenheit nur als Erdöl und Erdgas Exporteur bekannt, landete das kleine Emirat durch die Entscheidung der Fifa im Jahr 2010, die Fußballweltmeisterschaft austragen zu dürfen, im Fokus der gesamten Welt. Mit einer noch nie vorher dagewesenen Investitionssumme von geschätzt 220 Mrd. US Dollar hat der kleine Wüstenstaat eine WM aus dem Boden gestampft, die im Vorfeld hauptsächlich Kritik aus der westlichen Welt einstecken musste. Trotz massiver Bedenken an der Austragung unter den extremen klimatischen Bedingungen, hielt die Fifa an der Ausrichtung fest und konterte dies mit der Verlegung des Turniers in den Winter. Auch nach Beendigung der WM verstummen die Kritiker nicht. Woher kommt diese Kritik und wo gegen richtet sie sich? Im nachfolgenden Beitrag beleuchten wir diese Punkte und versuchen Antworten zu finden.

Hintergründe

2010 hat sich Katar für die WM 2022 beworben. Es war laut Katar das höchste Ziel. Um es zu erreichen wurden keine Finanziellen Kosten gescheut. Trotz durchaus nennenswerter Konkurrenz (USA,  und Marokko) konnten die Kataris die Fifa mit hohen Geldern überzeugen. Es ist zwar nicht bewiesen das Katar die Fifa bestochen hat. Heutige Mitarbeiter haben bestätigt, dass es damals einige Finanzielle Unstimmigkeiten gab. Das große Ziel Katars war erreicht alles schien perfekt. Der Arabische Frühling wirft jedoch alles über den Haufen. Demonstranten wollen den Tunesischen Diktator Ben Ali stürzen. Die tunesischen Aufstände lassen auch das karthagische Regime erzittern. Sie erhöhen um eigenen Aufständen entgegenzuwirken die Gehälter der Beamten. Die Aufstände weiten sich auch auf andere arabischen Länder aus. Katar sieht nun die Chance die anderen arabischen Diktatoren vom Sockel zu stoßen. Sie schlagen sich auf die Seite der Demonstranten, um ihre Unterstützung zu gewinnen. Dies geht jedoch stark nach hinten los. Da sie nun von ihrem mächtigen Nachbarn Saudi- Arabien, der Unterstützung von Terroristen beschuldigt wurden. Der  neu an die Macht gekommene Tamin, treibt die Integration Katars in die Welt weiter voran. Katar kauft den französischen Fußballverein PSG.

Um die WM auszutragen musste in Katar noch viel getan werden. Insgesamt kostete die Austragung 200 Milliarden Euro. Aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen und Menschenrechte, wurden von verschiedenen sozialen Organisationen Boykottaufrufe gestartet. Als Journalisten in Katar über die Arbeitsbedingungen berichten wollten, wurden ihnen Vorzeigeunterkünfte gezeigt. Wegen Zahl von Arbeitern die beim Bau der Stadien gestorben sind gibt es heute noch Streit. Vermutet wird das während des Baus bis zu 15000 Menschen aus verschiedenen Gründen gestorben sind. Katar sagt das es sich um natürliche Tode handelt und nur 3 Arbeiter Arbeitsbedingt gestorben sind.

In den letzten Jahren kam es zu einer starken Entwicklung Katars. Dies ist den Nachbarn Katars unter anderem Saudi- Arabien ein Dorn im Auge. Sie wollen Katar im Jahre 2010 destabilisieren. Katar konzentriert sich auf die eigene WM und nicht auf ihre Außenpolitik. Bei einer schlecht geschützten Falkenjagd bei der auch Mietglieder der Königsfamilie anwesend waren, wurden sie von islamistischen Terroristen entführt. Die Karthager zahlten 1 Milliarde an Lösegeld. Dies sahen die Saudis als direkte Unterstützung der verfeindeten Iraner und beschuldigten die Karthager als der Befürworter des Terrorismus. Im Mai 2017 werden die Karthagischen Nachrichtendienste gehackt und Falschinformationen verteilt um das Karthagische Volk gegen den Scheich auszuspielen. Die Verbindungen Katars werden von den Saudis gekappt und eine Blockade wird geschlossen, um Karthago zu destabilisieren. Der Karthagische Scheich umgeht die Blockade nach nur 3 Tagen. Indem er blitzschnell neue Kontakte mit Europa und Australien knüpft. Die Spannungen mit Saudi- Arabien halten jedoch bis heute an und die WM in Katar fand wie geplant statt.  

 Probleme

Wie jedem bekannt ist, ist die WM in Katar umstritten gewesen. Besonders unter Kritik steht die Menschenbehandlung. Denn nicht alle Menschen werden gleichberechtigt. 1948 haben sich fast alle Länder auf 30 Menschenrechte geeinigt. Frauen in Katar werden oft benachteiligt und müssen für viele Dinge Männer aus ihren Familien um Erlaubnis fragen. Darunter fallen unter anderem Hochzeiten, Reisen, Berufe verschiedener Kategorien und auch Sportarten. Denn nicht immer das Auftreten von Sportlerinnen vor Männern erlaubt. Allerdings steht nicht nur der Umgang mit Frauen unter Kritik, ebenso der Umgang mit Gastarbeitern. Diese wurden besorgt um Stadien, sowie Unterkünfte und Straßen zu bauen. Harte Arbeit, wenig Geld und schlechte Unterkünfte stehen besonders unter Kritik. Diese Umstände mussten Gastarbeiter in Kauf nehmen um dort zu arbeiten. Bedauerlicher Weise kam es bei diesen Umständen zu vielen Toten. Man berichtet von mehr als 6500 Toten seit der Vergabe 2010 der WM. Auch die FIFA steht dafür unter Kritik. Aber wie konnte sowas passieren. In den letzten Jahren schon kam es bei der Vergabe des Veranstaltungslands zu vielen negativen Berichterstattungen. Grund dafür sind mutmaßliche Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe.

Gastarbeiter in Katar

WM

Bei der Weltmeisterschaft nahmen 32 Länder aus 5 Kontinenten teil, welche in der Gruppenphase in 8 Gruppen eingeteilt wurden. Die Gruppenspiele liefen vom 20.11.2022 bis zum 02.12.2022 und es schieden insgesamt 16 Nationen aus. In jedem der 8 Stadien fanden 6 Gruppenspiele statt. Anschließend fanden die Achtelfinals vom 03.12.2022 bis einschließlich dem 06.12.2022 statt. Hier wurde je ein Spiel pro Stadion ausgetragen. Nachdem weitere 8 Nationen ausschieden, begannen die Viertelfinals. Sie begannen am 09.12.2022 und endeten am 10.12.2022. Die beiden Halbfinals bestritten Kroatien, Marokko, Frankreich und Argentinien am 13.- und 14.12. in Lusail und al-Chaur. Argentinien sicherte sich den Weltmeistertitel gegen Frankreich im Lusail Stadium nach einem spannenden Spiel mit 4:2 im Elfmeterscheißen. Alle übertragenen Spiele waren auf ARD, ZDF oder Magenta zu sehen. Die Spielstätten in Katar waren auf 5 Städte aufgeteilt und umfassten alle zwischen 40- und 80.000 Plätze. Für Zuschauer, welche über längere Zeit vor Ort waren um ihre Länder zu unterstützen, wurden Unterkünfte eingerichtet. Für ein Ticket der Kategorie 1 zahlte man im Schnitt 618$. Die Fußballverbände der einzelnen Nationen wollten ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzung und die Unterdrückung von Homosexuellen setzen. Die Kapitäne sollten daher die Onelove Binde tragen. Dies wurde jedoch von der Fifa verboten, was in einer langen Auseinandersetzung endete.

Meinung

Abschließend bleibt nur der Wunsch, dass es bei den nächsten Weltmeisterschaften weniger um Geld, dafür wieder mehr um die Würde der Menschen und um den Sport selbst geht. Fußball kennt keine Herkunft, keine Klassifizierung, er begeistert viele Menschen und verbindet sie. Das würde bedeuten, dass man den Austragungsort von den Gegebenheiten abhängig machen sollte und nicht von dem Geld. In Nationen wie Frankreich oder den USA wären ausreichend geeignete Fußballstadien verfügbar gewesen und hätten nicht extra für die WM gebaut werden müssen. Zudem wären die Wetterbedingungen in anderen Nationen besser gewesen, weshalb die WM hätte nicht verschoben werden müssen. Das die WM auf jeden Fall in Katar ausgetragen werden musste, war spätestens nach dem Beschluss mit der FIFA klar. Deshalb musste alles getan werden damit sowohl die Spieler, als auch die Fans gut durch das Turnier kommen. Hochmoderne Stadien wurden von Grund auf erbaut um ein reibungsloses Turnier zu gewährleisten. Darunter litten dann die Gastarbeiter, die unter unmenschlichen Lebensbedingungen die Stadien erbauten. Im Endeffekt war es unnötig die ganze Kritik unmittelbar vor und während der WM zu äußern, denn der Stadienbau begann schon vor ca. 10 Jahren. Über diese Zeit hinweg hätte man die Kritik äußern müssen und hätte dann eine Lösung finden können. Kurz vor der WM konnte man an der Vergangenheit nichts mehr ändern und hätte sich ausschließlich auf den Fußball selbst konzentrieren müssen.

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Kilian Düwel

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