Der Körperkult

Ein durchtrainierter Körper.  Perfekte Proportionen. Beeindruckende Muskelmasse. Das ist das Ziel der Bodybuilding Körperkultur. Doch hinter dem beeindruckenden Anblick steckt viel harte Arbeit und Disziplin. In dieser Reportage betrachten wir die Vor- und Nachteile der Bodybuilding Körperkultur, insbesondere in Bezug auf Kosten, Gesundheit und psychische Gesundheit. Ein Blick in ein Fitnessstudio zeigt oft viele Bodybuilder, die hart an ihrem Körper arbeiten. Doch dieses Training ist nicht günstig – insbesondere wenn man einen professionellen Trainer oder eine Mitgliedschaft in einem Premiumstudio benötigt. Die Kosten für Nahrungsergänzungsmittel und spezielle Ernährung kommen noch hinzu. Es kann sich schnell zu einem teuren Hobby entwickeln, das für viele Menschen schwer zu finanzieren ist.

Bild: CANVA

Welche Vorteile gibt es? Regelmäßiges Krafttraining kann das Risiko von chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Herzkrankheiten und Osteoporose reduzieren. Es kann auch helfen, den Körper zu straffen, Fett zu verbrennen und den Stoffwechsel zu steigern. Zudem kann Bodybuilding auch das Selbstbewusstsein und die Selbstdisziplin steigern.
Auf der anderen Seite kann exzessives Training und eine ungesunde Ernährung zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Überbeanspruchung der Muskeln kann zu Verletzungen und Schmerzen leiten, während eine unzureichende Ernährung Mangelerscheinungen hervorrufen kann.

Neben den körperlichen Risiken gibt es auch psychische Risiken. Bodybuilder können ein obsessives Verhalten und ein gestörtes Körperbild entwickeln. Viele leiden auch unter dem Druck, perfekt auszusehen, was zu Angstzuständen und Stress führen kann.

Ein wichtiger Faktor, der das Körperbild im Bodybuilding beeinflusst, ist die Verbreitung von idealisierten Körperbildern in sozialen Medien. Plattformen wie Instagram und Facebook sind voll von Fotos und Videos von Bodybuildern mit perfekten, muskulösen Körpern, die das Bild einer bestimmten Schönheitsideologie unterstützen.
Dies kann bei einigen Menschen, insbesondere für junge und beeinflussbare Personen, zu Dysmorphophobie führen. Das ist eine körperdysmorphe Störung, in welcher der Betroffene seinen Körper als hässlich oder sogar entstellt sieht.  Viele vergleichen sich mit den perfekten Bildern in den sozialen Medien und versuchen, das gleiche Aussehen zu erreichen, oft auf Kosten ihrer Gesundheit.

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In manchen Fällen greifen Menschen sogar zu Steroiden und anderen leistungssteigernden Substanzen, um dem idealisierten Körperbild zu entsprechen, das sie in sozialen Medien sehen.
Dies kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, wie zum Beispiel Nieren- und Leberschäden, Herzproblemen und psychischen Erkrankungen wie Depressionen und verstärkter Aggressivität.

Ich finde es daher wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie die sozialen Medien das Körperbild beeinflussen können, und dass wir lernen, uns selbst und unseren Körper mehr zu akzeptieren. Es ist auch wichtig, dass wir uns auf eine gesunde und nachhaltige Weise mit Fitness und Bodybuilding beschäftigen, ohne uns von unerreichbaren Schönheitsidealen beeinflussen zu lassen.
Insgesamt bietet die Bodybuilding Körperkultur sowohl Vor- als auch Nachteile. Es ist wichtig, das Training in Maßen zu halten und eine gesunde Ernährung und Lebensweise zu fördern. Ein professioneller Trainer und eine regelmäßige Überprüfung der Gesundheit können ebenfalls helfen, das Risiko von Verletzungen und Gesundheitsproblemen zu minimieren. Es liegt an jedem Einzelnen, sorgfältig abzuwägen, ob die Vorteile das Risiko wert sind.

Anthony, Klasse 10

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Heute mache ich mit.

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