Welcher Lerntyp bist?

Mühe, Stress und Schlafmangel – nur, um am Ende enttäuscht zu werden. Kommt euch das bekannt vor?

In diesem Artikel stellen wir euch verschiedene Lerntypen und Strategien vor, mit denen ihr euer Potential besser ausschöpfen könnt. Wie man am besten lernt, hängt von individueller Wahrnehmung ab. Um nur ein paar Beispiele zu nennen, haben wir vier Lerntypen und drei Strategien herausgesucht, die wir etwas näher erklären werden. So klappt es dann noch besser beim nächsten Test oder der nächsten Klausur.

Hier findet ihr heraus, welcher Lerntyp zu euch passt: https://www.kapiert.de/lerntypentest/

Auch wenn sich Vieles überschneidet und nicht strikt wissenschaftlich fundiert ist, helfen diese Konzepte dabei, individuelle Lernstrategien zu entwickeln.

Auditiver Typ

Über Hören und selbst Sprechen erfassen auditive Lerner Informationen besonders effizient. Eine gute Auffassungsgabe und Konzentrationsspanne ermöglichen ihnen gehörte Inhalte schnell, ohne Probleme wiederzugeben. Um ungestört arbeiten zu können, sollten auditive Lerntypen Störfaktoren, wie Musik und Geräusche vermeiden und sich in eine ruhige Ecke zurückziehen.
Medien, die sich vor allem für den auditiven Lerntypen eignen, sind beispielsweise Podcasts, Vorträge und Hörbücher.

Visueller Typ

Mit dem visuellen Lerntypen identifizieren sich hauptsächlich Menschen mit der Präferenz zu optischen Anschauungen, insbesondere Grafiken, Bilder und Videos. Für sie sind eigene Anfertigungen von Mindmaps,  Diagrammen und Tabellen, unter Verwendung von unterschiedlichen Farben, Schriften und Symbolen, besonders hilfreich. Auch das Konzept von Skizzen und Bildern fördert das Verständnis und den Lernfortschritt visueller Lerner.

Haptischer Typ

Der haptische Typ, auch motorischer Typ genannt, beschreibt Lerner mit der Fähigkeit Inhalte durch Bewegungen und praktische Erfahrungen aufzunehmen. Sie bevorzugen das Motto „Learning by Doing“, bei dem sie durch Anwendung und Ausprobieren ihr Wissen erlangen. Dafür eignen sich speziell Experimentierkästen, Modelle und Maschinen, die das Konzept für den Nutzer greifbar machen.

Kommunikativer Typ

Lerner des kommunikativen Stils setzen sich vorwiegend durch Gespräche und Diskussionen mit bestimmten Inhalten auseinander. Der Austausch von Ideen, Gedankengängen und ungeklärten Fragen in Gruppen hilft dabei, sich einen grundlegenden Überblick über ein Thema zu verschaffen. Somit führt eine tiefgründige Auseinandersetzung und kritisches Hinterfragen zu einer besseren Aufnahme der Informationen.

Lernstrategien

Gutes Zeitmanagement
Bei der Pomodoro-Technik arbeitet man in 25 Minuten Intervallen, den sogenannten „Pomodori“ und macht nach jeder Etappe 5 Minuten Pause. Mit Hilfe dieser Technik kann man seine Konzentrationsspanne und Motivation trainieren, während ein Ausgleich zwischen Arbeits- und Pausenphasen geschaffen wird.

Für das Langzeitgedächtnis
Der Leitner-Algorithmus soll dabei helfen sich Informationen über einen langen Zeitraum merken zu können.
Alles was man braucht sind Karteikarten und vier verschiedene Boxen.
Zur Vorbereitung schreibt man alle Begriffe, Themen oder Fragen auf die Vorderseite, die jeweiligen Antworten auf die Rückseite der Karteikarten und legt alle davon in die erste Box.
Die Karten aus dem ersten Fach werden täglich wiederholt. Ist die Antwort richtig, rückt die Karteikarte in den nächsten Karton. Begriffe aus Fach zwei werden jeden zweiten Tag wiederholt, die aus dem dritten Fach nur noch einmal die Woche und Karten in Fach vier werden einmal im Monat wiederholt. Sobald eine Antwort inkorrekt ist, wird die Karteikarte zurück in die erste Box gelegt und der ganze Vorgang wiederholt sich.


Für besseres Verständnis und zum Einprägen
Blurting kann für Viele effektiver sein, als der Versuch etwas passiv zu lernen.
Es geht dabei darum, ohne sich Aufzeichnungen erneut angucken oder Texte im Buch durchlesen zu müssen, alles zu einem Thema aufzuschreiben, woran man sich noch erinnern kann, selbst wenn es nur einzelne Begriffe sind. Für den nächsten Schritt werden mit einem Stift in einer anderen Farbe alle Infomationen aus den Mitschriften ergänzt, die noch nicht aufgeschrieben worden sind. Der Vorgang wird wiederholt, bis man sich letztendlich an das Meiste erinnern kann. Auf diese Art und Weise lassen sich auch Zusammenhänge gut darstellen, was zu einem besseren Überblick und Verständnis über ein Thema sorgt.


Die ganzen Lerntypen und Strategien sind dabei aber nur Stützen, an denen man sich orientieren kann. Jeder muss individuell für sich entscheiden, welche Kombinationen aus Lerntypen einem am Besten beim Lernen unterstützen.

Quellen:

https://www.mobile-university.de/fernstudium/lerntipps/lerntypen
https://de.wikipedia.org/wiki/Lerntyp
https://www.sgd.de/magazin/leben-lernen/ratgeber/effektives-lernen/lerntypen.html
https://www.lehmanns.de/page/lernmethoden
https://magazin.sofatutor.com/schueler/die-4-besten-lernmethoden-fuer-die-schule/

Charlotte Krüger

Neuste Artikel