Von der Idee zum Bühnenbild

Vom Klassenzimmer auf die Bühne – wir, aus der 9R, berichten von unseren Erfahrungen, gemeinsam ein Theaterstück zu entwickeln. Heute gibt es Teil 3 unserer Serie.

Wie erstellt man eigentlich ein Bühnenbild? Was steht im Rahmen der Möglichkeit beim Konstruieren? Was soll das Bühnenbild verkörpern? Weshalb ist es so wichtig?

Diese und viele weitere Fragen, sowie ihre Antworten, haben uns dazu verholfen, unser Erlebnis auf der Bühne vollkommen zu machen. Ein Bühnenbild ist nämlich nicht nur schön anzusehen, sondern ist auch in puncto Verständlichkeit eines Stücks äußert wichtig. Sprich, es muss wohlbedacht sein, was gezeigt wird.

Doch wie sind wir, die Klasse 9R, diese Sache angegangen und wie kam es zum finalen Produkt?

Der erste Schritt war es, sich bewusst zu machen, wie wir alle Figuren erkenntlich auf der Bühne platzieren. Uns war wichtig, dass die Erwachsen auch in ihren Rollen definiert werden würden. Da bot sich die Variante an, sie hinter einer Art Schleier zu stellen, sodass sie etwas „abgehobener“ aussehen würden. Die Umsetzung dieser Idee warf weitere Fragen auf, konnte aber letztendlich so gelöst werden, dass wir über Bills Kiosk das Büro der Bürgermeisterin nachstellten. Damit konnten die Zuschauer erfassen, dass die vier Figuren über dem Kiosk einen Unterschied zu den untenstehenden Figuren haben mussten. Zusätzlich hatten wir Bills Laden auch gleich mit ins Bühnenbild eingebaut.

Bills Kiosk in der Mitte der Bühne, die vier Gruppen in ihren Kostümen drumherum. Das Podest mit den „Erwachsenen“ unbeleuchtet.

Die Idee für die Nutzung der anderen Requisiten, wie beispielsweise die Mülltonne der Umweltschützer, das Sofa der Gleichgültigen oder die Einkaufswagen, kamen von den von uns inszenierten Szenen aus der Zeit, als wir in der Schule „geprobt“ haben. Zur Verfügung gestellt wurden die Sachen vom Theater oder aber Einzelne hatten jemanden in ihrem Bekanntenkreis, der uns weiterhelfen konnte. Auch von der Schule konnte das ein oder andere geborgt werden. Der in Szene eins genutzte Müll wurde außerdem von unserer Klasse gesammelt und natürlich gesäubert. 

Die Umweltschützer

Jeder „Schauspieler“ war sowohl auf als auch hinter der Bühne für seine benötigten Materialien verantwortlich, was auch super geklappt hat. Es gab einen strengen Ablauf, denn nur so kann ein Theaterstück auf der Bühne und hinter den Kulissen funktionieren.

Natürlich waren wir uns nicht immer einig, was wichtige Entscheidungen wie die der Requisiten und des Bühnenbildes anging. Die Kombination aus all diesen Dingen ergab aber letztendlich ein einzigartiges Gesamtpaket, mit dem wir alle sehr zufrieden waren. 

Inga, Klasse 9

Weltenschreiber

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