Im Rahmen des Projekt- und Wahlpflichtfachs „Weltenschreiber“ erhielten wir die Möglichkeit, mit dem Berliner Autoren Mischa Mangel an einer kleinen Schreibwerkstatt teilzunehmen.
Hier schrieben wir jedes Mal verschiedene Gedichte und überarbeiteten sie im Anschluss. Was diese Schreibwerkstatt vom gewöhnlichen Unterricht unterschied, waren die Einblicke und Hinweise, die Mischa Mangel uns in das professionelle Schreiben gewährte. Die Schreibphase begann meist mit dem Sammeln von Ideen zu einem wählbaren Thema, wobei diese in verschiedenen Darstellungsformen wie beispielsweise einer Mindmap strukturiert wurden. Dann galt es den ersten Gedichtentwurf zu schreiben, was einfacher als erwartet war, da Mischa Mangel uns ein leicht verständliches Muster für die Verse vorgab, das jedoch nicht einschränkend wirkte. Dass der erste Entwurf nicht perfekt sein muss, war wohl die wichtigste Erkenntnis, die wir lernten – an eigenen Beispielen und Arbeiten erklärte der Autor den wichtigen und langen Prozess des Überarbeitens. Aber auch hier wurden wir ausführlich unterstützt, so brachte uns Mischa Mangel einfache, aber wirkungsvolle Methoden und Mittel zur Verbesserung des Klangs, der Authentizität und der Prägnanz bei und erklärte diese exemplarisch. Zuletzt halfen wir uns auch gegenseitig, indem wir in kleinen Gruppen einander unsere Gedichte vortrugen und mit Hilfe des neuen Wissens die Gedichte weiter bearbeiteten. Ganz abgesehen davon, ist Mischa Mangel eine sehr sehr sehr nette und stets hilfsbereite Person, wodurch auch die Schreibumgebung stets gemütlich und entspannt war.