Abenteuer GriechenlandAbenteuer Griechenland: Unser Schüleraustausch auf Samos – Teil 3

Geschichte & Kultur

Griechenland ist natürlich bekannt für sein gutes Essen, das warme Wetter und die Nähe zum Meer, des Weiteren aber vor allem für seine weitreichende Geschichte und ausgeprägte Kultur. So durften wir uns während unseres Aufenthaltes auch so einiges über den Hintergrund der Insel aneignen. Das wohl spannendste war der Tunnel des Eupalinos, der im 6. Jahrhundert vor Christus gegraben wurde. Das Besondere daran ist, dass er von zwei Enden gegraben wurde, die sich in der Mitte des Berges trafen, was für die Zeit beachtlich war, vor allem, da dieser ungefähr einen Kilometer lang ist. Damals hatten die Insel Samos und die gleichnamige Stadt (heute Pythagorio) eine beachtliche Bedeutung, hinsichtlich ihrer Lage direkt neben der heutigen Türkei und den damaligen 60.000 Einwohnern. Ebenso beachtlich waren die Statuen, die wir im Archäologischen Museum von Vathi (Samos Stadt) und Pythagorio anschauen durften. Darunter zum Beispiel eine von Iphigenie, mit der sich die meisten Abiturienten beschäftigt haben dürften. Zuletzt besuchten wir ebenfalls den Heratempel, von dem noch eine beachtlich hohe Säule verblieben ist, wenn man beachtet, dass dieser bereits 600 vor Christus entstand. 

Clara

An- und Abreise

Am zehnten März startete unsere Reise nach Samos. Verabschiedet wurden wir mit typisch deutschem, kaltem Regenwetter.

Wir fuhren ca. drei Stunden mit dem Zug nach Berlin. Dort angekommen mussten wir uns beeilen, damit wir den nächsten Zug schaffen. Angekommen am BER hieß es zum Check-in-Schalter gehen und erst einmal eine Stunde anstehen. Die Zeit vertrieben wir uns mit netten Gesprächen und ein paar Runden Schach. Nachdem wir eine weitere Stunde am Security Check verbracht haben, ging es endlich zum Flughafen. Dort angekommen, war das Warten aber immer noch nicht zu Ende. Während wir im Flugzeug saßen, wurde es draußen immer dunkler.  Nach einer weiteren Stunde flogen wir dann endlich los. Nach weiteren drei Stunden im Flugzeug kamen wir endlich in Athen an. Wir waren alle sehr müde und waren froh, endlich ins Hotel zu fahren. Unsere Taxifahrer waren sehr gesprächig und erzählten sehr interessante Geschichten. 

Am nächsten Morgen ging es um halb fünf wieder zum Flughafen. Anders als in Deutschland ging am Flughafen in Athen alles sehr schnell. Als wir im Flieger nach Samos saßen, stieg die Aufregung. Gelandet in Samos, ging es dann mit dem Bus zum Rathaus. An die kurvigen Straßen und den Fahrstil der Griechen mussten wir uns erst noch gewöhnen. 

Nach sechs Tagen in Samos ging es am Freitag wieder zurück nach Hause. Die erste Verabschiedung der Leute die in der Stadt wohnten, fand am Busbahnhof in Samos statt. Dort flossen die ersten Tränen.  Dann ging es mit dem Bus wieder zum Flughafen.  Dort wurde sich dann von den Leuten, die auf dem Land wohnten, verabschiedet. Hier flossen die nächsten Tränen. Doch wir gingen mit der Gewissheit, dass wir uns spätestens im September wiedersehen würden. Pünktlich um neun traten wir den Rücktritt nach Deutschland an. Diesmal kamen auch alle Koffer mehr oder weniger unbeschadet in Berlin an. Das letzte Stück unserer Reise war die Zugfahrt von Berlin nach Greifswald. Zu Beginn der Fahrt war der Zug noch sehr überfüllt. Doch nach und nach verließen immer mehr Leute den Zug und am Ende der Fahrt hatten wir ihn fast für uns alleine. 

Um 22 Uhr waren wir dann alle wieder zuhause und eine wunderschöne Woche endete.

Enie

Schluss

Und somit endete unser Aufenthalt auf Samos auch schon. Obwohl die Zeit begrenzt war, haben wir sie in vollen Zügen genossen. Ich denke, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass sich diese Woche nach einer Ewigkeit anfühlte. Wir haben gemeinsam so viel erlebt und so viele Erinnerungen gesammelt, dass es einfach eine unvergessliche Zeit war.

Nicht nur waren die Menschen außerordentlich freundlich, sondern auch das Essen war fantastisch. Die Kultur der Insel hat viel zu bieten und es wird einem nie langweilig. Nicht zuletzt ist Samos auch einfach wegen seiner tollen Natur sowie der schönen Strände sehenswert.

Ganz gleich, wie fesselnd die Insel war, wir erfuhren auch viel Bildung während der Reise. Wir wissen nun mehr über die lokale Flora und Fauna und auch, wie man sie schützen kann. Genau dieses Wissen lässt sich nun auch hier in Greifswald anwenden, um zu bewahren, was die Natur uns bietet. Außerdem konnten wir durch die Sprache einen tieferen Einblick in die griechische Kultur bekommen.

Alles in allem war es ein unglaublich wertvoller Schüleraustausch. Es wurde viel Neues gelernt und zahlreiche neue Freundschaften geknüpft.

Wir freuen uns schon sehr auf die Ankunft der griechischen Schüler hier in Deutschland. Bis dahin, καλή αντάμωση!

Niklas

Koboldt

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