Allgemeine Informationen
Die griechische Insel Samos ist nicht nur eine der schönsten Inseln im Mittelmeerraum, sondern auch eine Insel mit einer unglaublich reichen Geschichte und Kultur.
Wir, die Teilnehmer des Samos-Projekts, hatten die Gelegenheit, die Insel vom 11.03.2023 bis zum 17.03.2023 zu besuchen und uns dort einige Eindrücke zu verschaffen.
Das Samos-Projekt ist ein Austauschprojekt, bei dem es sich vorrangig um die Begegnung von griechischen und deutschen Jugendlichen handelt. Wir hatten die Möglichkeit, das Land, dessen Menschen sowie die dortige Kultur kennenzulernen. Außerdem setzten wir uns mit dem Thema Meeresbiologie und Ökologie auseinander. Das bot sich gut an, da beide Austauschpartner – Samos und Greifswald – am Meer liegen.
Fenja, Nourah
Menschen & Kulturaustausch
Schon beim ersten Kontakt mit den Griechen machte sich, nach Überwindung der anfänglichen Schüchternheit, eine aufgeregte und begeisterte Stimmung breit. Die Gastfamilien empfingen uns außerordentlich zuvorkommend und freundlich, ohne uns zu sehr zu bedrängen. Die kulturellen Unterschiede, wie das Werfen von Toilettenpapier in den Papierkorb, anstelle der Toilette selbst, fielen häufig schon am ersten Tag auf. Des Weiteren sind die Menschen auf Samos entspannter, lockerer und offener. Auch sind die Griechen – unter Freunden – körperlich kontaktfreudig. So ist es alles andere als ungewöhnlich, Freundinnen in der Öffentlichkeit Händchen halten zu sehen. Jeden Abend trafen wir uns alle zusammen (draußen) an verschiedenen Orten auf der Insel und lachten, redeten miteinander, tanzten und sangen, wie auch auf zwei kleinen (alkoholfreien) Partys bei den Griechen zu Hause. So wurden aus Fremden innerhalb kürzester Zeit gute Freunde und es gab nahezu ausnahmslos gute Laune. Wir verständigten uns auf Englisch, wobei wir uns natürlich auch das ein oder andere deutsche bzw. griechische Wort beibrachten. Die Griechen sind im Allgemeinen sehr laut und essen nach jeder Mahlzeit ein wenig Schokolade, für einen guten Geschmack im Mund.
Johann
Essen
Gastfreundschaft wird vor allem in Griechenland großgeschrieben. Besonders auffällig wird es beim Essen, denn direkt am Tag unserer Ankunft wurden wir mit ausreichend Essen begrüßt. Bei so gut wie jedem Schüler gab es meistens morgens ein großes Frühstück. Auf unseren Ausflügen wurde uns immer ein Lunchpaket gebracht, welches ein ziemlich großes, belegtes Baguette (für die Vegetarier auch ohne Fleisch), eine Flasche Wasser sowie ein Fruchtsaftgetränk in unterschiedlichen Sorten beinhaltete. Gegen Mittag war man selbst immer zu Hause bei seiner Gastfamilie und bekam Mittag oder besuchte mit ihnen ein Restaurant. Von griechischem Salat bis zu Gyros und vielen weiteren traditionellen Gerichten war alles dabei. Besonders aufgefallen ist der Fleischkonsum in Griechenland. Unter unseren Schülern gab es einige Vegetarier, die trotz des hohen Fleischkonsums keine Probleme mit dem Essen hatten. Die Angst, nach Essen bei anderen Leuten zu fragen, kann definitiv unangenehm sein, doch definitiv nicht in Griechenland. In vielen Fällen wurde man von den Familienangehörigen selbst sehr oft gefragt, ob man nicht Hunger habe. Sehr positiv war vor allem, dass es nicht nötig war, sich während der Ausflüge Essen zu kaufen. Das Essen zu Hause sowie die Lunchpakete haben völlig gereicht, um den Tag zu überstehen. Also keine Sorge um das Thema Essen, ihr werdet selten hungrig auf Samos sein.
Juliana