Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt

Sehr fragwürdige und seltsame Redewendungen sind in unserem Sprachgebrauch keine Besonderheit. Doch wie entstehen diese Sprichwörter? Hier erscheinen regelmäßig Erklärungen zu den komischsten Phrasen. Es wird euch wie Schuppen von den Augen fallen!  

Till Eulenspiegel ist vielen von euch wahrscheinlich ein Begriff. Der Quatschkopf, der dreimal getauft wurde, hat tatsächlich auch eine unserer wunderbaren Redewendungen hervorgebracht. Den doch etwas seltsamen Ausdruck benutzt man, wenn etwas kaum zu fassen ist. Jetzt fragt ihr euch jedoch bestimmt, was ein Hund in der Pfanne macht und was Till Eulenspiegel damit zu tun hat. Die Antwort erhaltet ihr nach einer kurzen Pause.

(Pause) ((Keine Ahnung warum ich das mache))

Till Eulenspiegel arbeitete Zeit seines Lebens in vielen Berufen. Grund dafür war wohl, dass er, aufgrund seiner zahlreichen Streiche, auch schnell wieder gefeuert wurde. Auch dieses Ereignis veranlasste seinen Arbeitgeber dazu. Diesmal half der Narr in einer Bierbrauerei aus (Die war in Einbeck, das ist irgendwo bei Hannover, nicht relevant). Jedenfalls musste der Meister mit seiner Frau zu einer Hochzeit und Eulenspiegel erhielt den Befehl den Hopf gehörig zu sieden (Hopf kennt ihr ja bestimmt alle, ich weiß doch was ihr in eurer Freizeit macht). Dabei vergaß der Meister, dass sein Geselle alles wortwörtlich nahm und der Hund der Familie blöderweise auch Hopf hieß. Ihr könnt euch bestimmt denken was passiert ist. Eulenspiegel nahm den Hund Hopf und schmiss ihn in die heiße Braupfanne (Wieso seid ihr so geschockt? Der Gute hat doch nur seine Befehle ausgeführt!). Das arme Tier wurde also lebendig gekocht, dabei kann man ja mal verrückt werden. Danke Eulenspiegel für diese grandiose (aber nicht vegetarische) Redewendung. Tut mir nur leid um Hopf.  

Autorin: Olga Scharnweber
Bild: Canva

Koboldt

Neuste Artikel