British Breeze – Frischer Wind für unser Englisch – Unsere Sprachenreise nach England

Geschrieben von Helene, Kyra und Imke

In der Nacht vom 20.09.25 auf den 21.09.25 trafen wir uns um 23.30 Uhr an der Schule. Nachdem das Gewusel und der Kampf um die besten Plätze vorbei waren, fuhren wir ca. 15 Stunden mir den Bus, weitere 2 Stunden mit der Fähre und nochmal 2 Stunden nach Bexhill on Sea, wo sich dieses Jahr unsere Gastfamilien befanden. So gegen 20 Uhr Ortszeit wurden wir schließlich von unseren Gastfamilien in Empfang genommen und sind in unser zu Hause für eine Woche gefahren. Auf der Autofahrt gab es erste Verwirrungen in Bezug auf die Fahrerseite. So sind einige auf der falschen Seite eingestiegen und wollten, wenn auch unabsichtlich, selber Auto fahren. Bei den Familien angekommen, wurde uns die Unterkunft gezeigt. Anschließend gab es noch ein kleines Abendessen und wir sind in die Betten gefallen.

Leider klingelte unser Wecker am nächsten Tag schon um 06 Uhr. Durch anfängliche Kommunikationsschwierigkeiten kamen einige von uns zu spät zum vereinbarten Treffpunkt. Als dann schließlich alle im Bus saßen, fuhren wir bei ständigem Regen in Bexhill los und kamen bei strahlendem Sonnenschein am Dover Castle an. Bei einer zweistündigen Erkundungstour des Geländes haben wir Bekanntschaft mit Schülern aus Berlin gemacht. Diese dachten zu beginn, wir kämen aus Hamburg. Nachdem wir ihnen aber versichert haben, dass wir von der Ostsee kommen, wurde geschlussfolgert, dass wir aus Bayern oder Kroatien kommen. Da der Wind in dem geschützten Innenhof sehr doll wehte, wurde auch nicht verstanden, dass wir deutsch sprechen können.

Diese sehr aufmerksamen Schüler trafen wir schließlich in Canterbury, an der dortigen Kathedrale wieder. Den Schülern war deutlich anzusehen, wie toll sie es fanden uns wiedersehen zu müssen. Nach diesem Zusammentreffen erkundeten wir die Stadt, genossen unser Mittagessen in Gesellschaft der Tauben und fuhren anschließend zurück. Bei den Gastfamilien angekommen, wurde uns ein sehr klein ausfallendes Abendessen zubereitet. Wir versuchten, früh ins Bett zu kommen, da wir am nächsten Tag wieder sehr früh am Bus sein mussten. Unser Vorhaben scheiterte allerdings gewaltig.

Um 05 Uhr morgens klingelte der Wecker und kündigte einen Tag voller neuer Eindrücke an. Auf einem Parkplatz in London angekommen, wurde ein kurzer Toiletten-Stopp in der O₂-Arena eingelegt. Kurz danach stieg ein Guide in unseren Bus, um uns eine Sightseeing- Tour auf englisch zu geben. Glücklicherweise hatten wir die vordersten Plätze und hatten die beste Aussicht. Nach einer spannenden Tour durch die sehr vollen Straßen Londons, haben wir uns auf den Weg zum Tower of London gemacht.

Dort sind uns neben etlichen Passanten auch einige graue Eichhörnchen begegnet. Als wir dann endlich an dem imposanten Gebäude angekommen sind, wurde uns gesagt, dass wir zwei Stunden haben, um uns die Anlage anzuschauen und uns danach am London Eye einzufinden. Nachdem wir uns die Kronjuwelen angeschaut haben, haben wir uns einen Plan gemacht, was wir noch alles sehen wollen. Um sicherzugehen, dass wir genug Zeit für den Rückweg einplanen, fragten wir Google Maps nach den Weg, wie lange wir für den brauchen würden und bekamen einen Schock, als wir feststellten, dass es über 50 Minuten waren. Wir sind schnell losgehetzt und kamen gerade noch rechtzeitig vor dem Brückenzug über die Tower Bridge. Nach einigen Verwirrungen sind wir schlussendlich doch noch pünktlich am Treffpunkt angekommen. Unsere Hetzerei wurde schlussendlich mit der atemberaubenden Aussicht aus dem London Eye belohnt und wir konnten endlich den Buckingham Palace sehen, an dem wir bedauerlicherweise vorher nicht vorbeigekommen sind. Nach diesem aufregenden Tag haben wir, in den Gastfamilien angekommen, noch eine Kleinigkeit gegessen und sind dann sehr müde und mit vielen neuen Eindrücken in die Betten gefallen.

An Tag vier konnten wir zum Glück etwas länger schlafen und sind nach einer zweistündigen Fahrt in Brighton angekommen. Dort haben wir eine interessante Stadtführung bekommen, bei der wir unser Wissen über englische Sprichwörter erweitern konnten. Die schmalen Gassen von Brighton mit ihren vielen Juwelieren fanden wir ziemlich niedlich. Der sehr motivierte Guide hat uns erklärt, dass die Stadt für ihre Street Art und schönen Verlobungsringe berühmt ist. Er war auch besonders stolz darauf, dass der weltberühmte Künstler Banksy eine Wand designt hat. Nach der äußerst informativen Führung, hatten wir 2 Stunden Freizeit in der Stadt. Diese nutzten wir, um das erste mal Fish and Chips zu essen und auf dem Rückweg bewunderten wir die schöne Street Art an und trödelten durch viele kleine Läden.

Um die schöne, salzige Seeluft und das Meer genießen zu können, fuhren wir von Brighton eine Stunde mit dem Bus zu den höchsten Steilklippen Englands: zum Beachy Head. Dort genossen wir die schöne Aussicht und wanderten über Berg und Tal. Nach einer guten Stunde kamen wir wieder am Bus an und fuhren zurück zu unseren Gastfamilien.

Nach einer kurzen Vereinbarung mit unserer Gastmutter, sind wir dann noch an den steinigen Strand von Bexhill gegangen, um den atemberaubenden Sonnenuntergang zu sehen. Dort haben wir uns mit einigen Mitschülern getroffen, um nach Muscheln zu suchen. Und wie Schüler so sind, haben uns natürlich auch keine Landesgrenzen oder die Zeitverschiebung davon abgehalten, mit unseren Mitschülern in Kehl zu telefonieren und die wichtigsten Informationen auszutauschen. Nach einen intensiven Informationsaustausch gingen wir wieder in unsere Gastfamilien und bekamen ein kleines Abendessen. Da wir am nächsten Tag von unseren Gastfamilien Abschied nehmen mussten, mussten unsere Sachen noch gepackt werden. Dabei landeten unter anderem Donuts in Waschtaschen, Ladekabel in Brotdosen und Kopfhörer ganz unten in Taschen, damit man da auch ja nicht wieder rankommt.

Bevor wir traurigerweise den Rückweg antreten mussten, haben wir noch einen sehr außergewöhnlichen Tag in Hastings verbracht. Neben einem typisch englischen Frühstück, bestehend aus dicken Bohnen und einem labbrigen Toast, und viel zu viel Freizeit für diesen kleinen Ort, nahmen wir an einem interaktiven Theaterstück und einer etwas untypischen Tea-Time mit Scones und Marmelade teil. Von dort aus sind wir dann zum Hafen gefahren und haben die Fähre ägerlicherweise um nur fünf Minuten verpasst. Nach einer weiteren Stunde warten, nahmen wir die nächste Fähre und sind mitten in der Nacht nach Frankreich rüber geschippert. Nach etlichen weiteren Stopps an Autobahnraststätten und viele Filmen sind wir um 14:30 Uhr Ortszeit müde und glücklich wieder an der Schule angekommen. Der restliche Tag wurde von den meisten dann nur noch mit nach Hause kommen und schlafen verbracht um den Schlafdefizit aufzuholen.

Falls ihr noch mehr sehen wollte, klickt hier auf den Link zu unserem Englandvideo.

Imke Schulz

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